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Mein größtes Verbrechen an einem Fund,

Ottokar

NÖ Spürnase
Teammitglied
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2.224
Detektor
Deus / Tesoro
Ich musste für die Bilder gerade weit zurückgehen in die Vergangenheit um sie aus Terabyte von Sondel Fotos herauszusuchen,

Eine meiner ersten Fibeln die ich gefunden habe war eine Keltische Drahtfibel mit Knoten. Sie war komplett und in einem (jetzt weiß ich es bereits, danke) perfektem Zustand bis auf die Patina,

In meiner Unwissenheit dachte ich die wäre vom Pflug erwischt worden und wollte sie herrichten, in Wahrheit habe ich sie vergewaltigt, getötet,

Heute liegt sie in der Vitrine ganz oben und mahnt mich und jeden Besucher zur Vorsicht und erinnert an das Motto "Weniger ist mehr"
Der Fibel Typ sieht im Original so in etwas aus:

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Und so sah die von mir gefundene aus:

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Zu diesem Zeitpunkt war mir der Typ völlig unbekannt, das war der Typ den ich kannte,

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Also muss sie so wieder in etwa in Form gebracht werden, was für ein Fehler!!!

Keinen Tau von der Materie, dem Material und den Auswirkungen meines Handelns,
Ich versuchte (Tatsache) mit einem Lötbrenner die Knoten auszubiegen und in seine "vermeintliche" Originalform zurück zu biegen,

Die Fibel brach in 3 Teile!! Durch die Hitze verlor sie naturgemäß ihre Farbe und im Endeffekt ihre 2500 jährige Unversehrtheit und um das ganze noch abzurunden half Zitronensäure um den Rest der verbliebenen Patina auch noch weg zu bekommen. Natürlich war ich angefressen auf mich selbst und schimpfte mich was das Zeug hielt, denn das war nicht notwendig.

Ab diesem Zeitpunkt beschäftigte ich mich eindringlich damit was man wann womit machen kann und wie weit man dabei gehen darf.

So sieht sie heute aus und dient mir als Warnung um mich vor etwaigen Fehlern zu bewahren. Sie bleibt so denn Lehrgeld muss schmerzen.

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Bitte prügelt nicht auf mich ein, ich weiß selbst was ich da veranstaltet habe,
 

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Hab vorn Parr Monaten mein 1 Heiligen Anhänger gefunden und Leider Geschrottet hab ihn in zitronenreiniger 3stunden eingelegt danch war gar nix mer zu erkennen könnt mich wohin Beißen.
 
Trotzdem a geile Geschichte... Glaub geht jeden gleich und deine Funde sind ja jetzt wirklich Tip Top...
Ich habe einige Münzen geschrottet aber ich mache bei alten sachen nix mehr bis i besser bin...
 
Du hast doch daraus gelernt, dafür bekommst du ein Geschenk.





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Vielen lieben Dank!!

Hab mir beide gerade runtergeladen, die Tafeln sind in erster Linie das wichtigste, und die sind ausführlich, leider ist auch hier in beiden Bänden so ne Fibel nicht zu finden,

Das wäre so eine seltene gewesen,
 
Moin
Um mal eben zu dem Thema leicht abzuschweifen...
Fibeln finde ich ja auch immer sehr interessant..
Hab mir letztes Jahr mal eine bei Ebay ersteigert die ''restauriert ''wurde:think:
Hätte nicht gedacht das die so klein und filigran sind..
Kann mir anhand der Bilder mal einer erklären was da restauriert wurde?
Beitrag automatisch zusammengelegt:

 

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Klar,

Hier in Blau hab ich versucht die Schlinge zu begradigen, dabei ist sie mir bei Rot abgebrochen.

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Hier sollte der Draht vom Nadelhalter wieder in "Form" gebracht werden, dabei brach die Ganze Nadelrast und die Umwicklung.

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Der Rest war dann eben die Zitronensäure,
 

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Moin
Um mal eben zu dem Thema leicht abzuschweifen...
Fibeln finde ich ja auch immer sehr interessant..
Hab mir letztes Jahr mal eine bei Ebay ersteigert die ''restauriert ''wurde:think:
Hätte nicht gedacht das die so klein und filigran sind..
Kann mir anhand der Bilder mal einer erklären was da restauriert wurde?
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Vielleicht meinte er das er sie gereinigt und konserviert hat, oder eventuell wieder gerade gebogen?

Die Größenunterschiede können schon ordentlich sein, meine längste hat 10 cm und da fehlt ein Drittel,

Der kleinste Federhalter hat 5 mm, die Fibel hätte vielleicht 15 bis 20 mm Länge gehabt.

Im Schnitt haben die zwischen 4 und 9 cm

Ein Freund fand mal in einer unberührten Böschung 2 Flügelfibeln aus Silber in neuwertigem Zustand, die Länge Betrug stolze 23 cm!!!

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Moin

Das ist eben die Frage ;)Aber generell gefragt..ist die original?
Die Patina sieht mir zu gleichmässig aus..
Ich kann dir nicht sagen ob die Original ist, wenn du von dem Verkäufer die exakt selbe mehrmals kaufen kannst ist es sicher ne Fälschung.

Aber generell lohnt sich der Aufwand denke ich nicht so ne Fibel zu fälschen und für 30,40 Euro zu verkaufen.

Hab mich damit noch nie Beschäftigt, aber gehört von riechen, fühlen aber kann dir da nicht weiterhelfen.
 
Ich schreibe mal, obwohl ich keine gute Ahnung habe, wie man Funde wirklich gut wieder hinbekommt. Bisher allerdings hatte ich auch noch keinen Fund, wo eine sachgemäße Behandlung infrage gekommen wäre. Meine Römer z.B. waren immer in einem absolut gutem Zustand( Zumindest die Silber-Denari), sodass man nach normaler Reinigung zufrieden sein konnte. Andere Dinge wie das Teil eines Bronzezeitlichem Schwertes, habe ich gelassen wie es ist.....Nur Wasser benutzt. Klar habe ich viel versucht, das Beste zu finden für die Reinigung, aber es funktioniert halt nicht alles. Beispiel: Römische Silber-Denari ins Ultraschall, dann ein wenig mit Glasfaserstift behandelt.....poliert mit Silbertuch...Ergebnis: TOP,....macht man das Gleiche mit Kupfermünzen, dann kannst Münze wegwerfen. Zitronensäure benutze ich nie wieder, auch kein Natron oder solche Sachen wie Essig oder Ketchup^^. Sowas ist Murks.....Was noch nett ist, das ist Konservo, das ich mal von Stefan(Dudi) bekommen habe. Das löst echt viel Dreck, aber man muss da aufpassen mit der Mixtur und der Einwirkzeit, sonst frisst es dir die Münze weg..Alles in Allem ist da jeder selber gefragt.....Versuchen kann man, allerdings nur bei wertlosen Sachen, Beispiel Reichspfennige, auch mal Euro oder Cents probieren.
 
He guten Morgen Ottokar,

Ich finde deine Geschichte super. Sie mahnt zur Vorsicht und das Unwissenheit allgegenwärtig ist. Mutig ist es seine Fehler öffentlich zu machen. Gut Fund
 
Moin, sowas ist natürlich bitter, zeigt aber auch, dass Wissensaneignung n unserem Hobby wichtig ist..

Aber es geht schon gleich bei der Auffindung los, mal abesehen von der direkten Zerstörung/Beschädigung von Funden beim Ausgraben mit Spaten, Hacke oder beim Rauswürgen aus hartem Boden ist der Transport gleich die nächste Chance.
Ich hatte mal eine hauchdünne Silbermünze (wohl eher Billon) in meine normale Fundtasche zu all den anderen Funden geworfen. Zu Hause kam dann nur noch ein Sammelsurium kleiner und kleinster Splitter zum Vorschein, die sich nicht mehr zu einer Münze zusammensetzen ließen.

Ein, zwei Exemplare sind mir auch bei der Reinigung zerbrochen, zum Glück nichts besonders Hochwertiges, aber zumindest der Rostocker 48el Thaler war ärgerlich, da die Dinger bei mir kaum mal auftauchen.
Eine Billonmünze hatte ich auch mal in der Reinigungsschale mit Fitwasser übersehen, als ich diese in den Abfluss entleerte, konnte ich ihr nur noch hinterherschauen. Im Knick war sie jedenfalls nicht mehr zu finden.

Das Verbrechen beginnt also oft bei der "Kleinkriminalität" aus Gedankenlosigkeit, wozu ich auch Wegwerfen von vermeintlichem Schrott rechne, der sich im Nachhinein als bronzezeitliche Messerklinge oder dergleichen herausstellt.
 
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