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Kleinsilber (?)

Olaf

Mecklenburgsondler
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Moin,
gestern war das Wetter schön, Frau hatte auch gerade nichts Dringliches für mich zu tun und zur weiteren Überarbeitung eines Fachbuchs im Microsoft-Bereich hatte ich gerade keine Lust.
Also zog ich samt Lehrling zum frühen Nachmittag los, um ein altes Brandgräberfeld unter die Spule zu nehmen, von dem ich Fundberichte aus erster Hand erhalten hatte. Zu DDR-Zeiten hatte man dort fast 200 Urnen geborgen, von denen etliche der Forstpflug bereits verteilt hatte.
Dementsprechend könnte ja noch was zu finden sein.

Aber das war schon der erste Fehler: Wald! Im Wald habe ich regelmäßig, sprich quasi immer, wenn ich es versuche, kein Glück.
Die Stelle wurde schnell gefunden und war noch schwach im Gelände zu erkennen.

Allerdings - wo einst das Niedermachen von Pappeln eine große Aktion ausgelöst hatte, standen heute Nadelbäume. Das wäre ja so schlimm noch nicht gewesen - aber tatsächlich war Dornröschen ein Sch...dr... gegen das, was uns dort erwartete - ein dichtes Gewirr von Brombeerranken, bis zu einem halben Meter hoch. Und natürlich nicht die handzahme Sorte aus dem heimischen Garten, sondern welche mit ordentlich bissigen Dornen. Abgesehen von Händen, die danach aussahen, als wenn ich mit drei Katzen gleichzeitig gekämpft hätte, war der Erfolg entsprechend Null. Ein Geschoss und eine rostige Mutter waren meine einzigen Signale.

Entsprechend zogen wir weiter in Richtung eines in der Denkmalliste verzeichneten Hügelgrabes. In selbigem hatte sich allerdings nicht nur ein Fuchs(?)bau entwickelt, sondern anscheinend war die Vorarbeit dafür durch Raubgräber geleistet worden, die einen Quader von ca 1mx1mx1m im oberen Bereich säuberlich ausgehoben hatten. Vom Bewuchs her zu urteilen irgendwann in den letzten paar Jahren.:(
Auf dem Weg dahin gab es noch ein klares Signal aus einem vermodernden Holzstückchen, was sich als eines der gezeigten Bleigeschosse herausstellte.

Kurz hinter dem Hügelgrab begann ein Feld, welches nach der Rübenernte perfekt flach gemacht wurde. Auf diesem hatte ich mal eine Fibel bei einem mit einem Hochstand zweckentfremdeten vermutlichen Hügelgrab gefunden, also zog es uns in diese Richtung.
Der Acker blieb, abgesehen vom üblichen Schrott der aluminischen Felder, weitgehend fundleer. Zumindest gelang es mir, eine Alibimünze zu finden, 1 Pfennig der Weimarer Republik von 1929.
Der Hügel brachte abgesehen von weiterem Alumiumblech, teils in größerer Tiefe eingearbeitet, ebenfalls keine erwähnenswerten Funde. Der Ohrschmuck von Kuh Elsa (oder wie immer sie hieß) zählt jedenfalls nicht dazu.

Wieder zurückgewandert, noch mal kurz auf die andere Seite des Weges, der in den Wald hineinführte, den wir auf dem Rückweg zum Auto noch mal durchqueren mussten.
Wieder eines dieser eher lustlos gegrabenen Signale, kann ja hier eigentlich nur Schrott sein...
Doch was war's?
Es war rund, es glänzte silbern, es war beschriftet, und es war durchbohrt. Eine Münze! Allerdings ist mein arabisch nicht gut genug, um diese weiter einzugrenzen oder zu datieren.
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Ich nehme schon an, dass sie aus Silber ist. Hat jemand ne Idee dazu?

Das war's dann auch mit Funden. Meinem Lehrling waren ein paar Knöpfe und kurz vor Schluss noch 5 Reichspfennig aus der Weimarer Republik vergönnt.

Die Aludraht-Krampe erinnerte mich an meine Kindheit. Da haben wir uns aus dickem Draht oder einer Astgabel und einem Stück Gummi eine "Katschi" gefertigt und damit in unseren Kinder-Kriegen diese Krampen verschossen. Zwiebelte ganz schön, wenn man getroffen wurde.
 

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Na dann Olaf,

Sag mir wo der Wald ist, ich such dort für dich :roflmao: :roflmao: ist das beste was es gibt

Dein Araber, ich glaube ich muß dich leider enttäuschen, ich hab mal eine aus "Gold" gefunden,
natürlich kann es eine Münze sein, aber in den meisten Fällen ist es ein Anhänger von einem Bauchtanz Kleid, vor einiger Zeit war das ganz modern das das bei uns getanzt wurde.

Ich dachte damals auch, poa geil, aber leider...

So sieht das ganze aus.

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Arabische Münzen hab ich erst eine, aus der Zeit der letzten Türkenbelagerung von Wien.

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Schöner Fund...ich denke auch vom fahrenden Volk verloren, durfte ich auch schon finden...meine war aus den 1840er Jahren.
 
Zur Ergänzung:
Ist tatsächlich eine Silbermünze aus 830er Silber. Wenn ich mir das aus verschiedenen Ebay-Anzeigen korrekt zusammengeknibbelt habe, 1 Kurush aus dem Jahr 1892 oder 1893 (17. Regierungsjahr des Sultans II. Abdulhamid Han (Ulu Hakan), der von 1876-1909 regierte.
 
Schön geschrieben und ein toller Fund.Gratuliere:)
 
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