(Ob die Überschrift für das Gesamtkunstwerk durchkommt?)
Moin,
nachdem Samstag der Auffrischungslehrgang "Steinzeit" des Landesamtes war (also nein, es geht nicht um eine Flinte, die Bumm macht, sondern um die Mehrzahl von "Flint"), durfte ich Sonntag im Garten ran, lustlos mit dem Spaten in der Erde rumstochern und dergleichen.
Doch welch ein Glück - meine Frau hatte am Nachmittag einen Theaterbesuch in Schwerin. Kaum war sie weg, machte ich mich auch vom Acker.
Nur wohin? Eine Sightseeing-Tour vorbei an vielen grünen oder frisch eingesäten Feldern mit einem Zwischenhalt für einen kleinen Drohnenrundflug führte mich schließlich zu einem Acker, auf dem einst ein früherer Bodendenkmalpflegerlehrling von mir einen breitgepflügten, schon lange geborgenen Hort Niederelbischer Agrippiner und Sachsenpfennige entdeckt hatte, der zum Glück noch geradeso für eine schnelle Kontrollbegehung verfügbar war. Heiß, staubig, knochentrocken und windstill - nicht die besten Voraussetzungen, Flintklingen oder gar Silbermünzfragmente zu finden - mit ganzen rechne ich ja dort schon gar nicht mehr.
Aber erst mal ein Eindruck vom Zwischenhalt:
Nein - ich war das nicht! Ich mache meine Löcher gleich wieder zu.
Im Bereich des geborgenen Horts angekommen, begann ich mit meinen Kontrollschwenks. Doch da lag ein verdächtiges Stück Flint im Staub. Ein Abschlag? Aber mit Sägezahnmuster an der scharfen Kante? Erst mal eingesteckt.
Bald darauf klang das beliebte 32er Signal, welches dünnes kleines Blech signalisiert, in den Ohren. Ein Münzsplitter? Nein, ein Fitzel Folie, wie ich nach langem Rühren mit dem Pinpointer feststellen musste. Bei weiteren dieser Signale gab ich irgendwann auf, weil einfach nichts zu orten war, aber andere waren tatsächlich noch Münzsplitter.
Dann eine ganze Münzhälfte. Und etwa einen Meter weiter die zweite, dazu passende - sowas passiert doch nur im Märchen, dass man zu einer halben Münze die passende zweite Hälfte findet, vor allem, wenn sie nicht frisch zerteilt wurde. In der traurigen Realität des Sondlerlebens funktioniert das eigentlich nur für Tuben, Alufolie, Dosenblech und deren Verwandtschaft.
Ja, die Münze hat tatsächlich einen Kreis auf beiden Seiten (ich dachte erst, ich hätte vergessen, sie für das zweite Foto zu wenden) - und leider nicht mehr den schönen Silberglanz, den die Mehrzahl der Münzen damals bei der Entdeckung des Horts hatte.
Dann erspähten meine alternden Augen tatsächlich noch mal Flint, mit einem recht prägnanten Decorum. Einen (halben) Kernstein?
Sodann gings zurück zum Auto, nochmal umsetzen. Auf einer zur Wiese mutierten ehemaligen kleinen Ackerfläche lief ich eine Bahn hoch und eine runter. (Das oben erwähnte Theaterstück war überaus kurz, zudem hatte sich noch kurzfristig Besuch angekündigt.)
Gleich mehrfach Aluminiumblech, so ein Pech.
Irgendwann dann eine preußische Knopfkappe und dann wieder ein tolles Alublechsignal, ein wenig tiefer.
Das war dann mein heutiger Kulturschock - nicht nur meine Frau hatte Ballett im Staatstheater, ich kriegte mein Tänzchen auf dem Acker präsentiert.
Allerdings hat die Schönheit auch eine - dornige - Kehrseite, wie das mit Schönheiten ja oft so ist:
Nach dem Kunstwerk "Kaiserbüste" neulich jetzt eine hübsche Tänzerin. Da sage noch einer, ich sei Kulturbanause, weil ich nicht mit ins Theater fahre.
Das letzte Signal war dann ein maroder Zinnlöffelstiel (?) mit Rostanhaftungen.
Zurück zu Hause war ich - ja genau - leider nicht vor meiner Frau.
Moin,
nachdem Samstag der Auffrischungslehrgang "Steinzeit" des Landesamtes war (also nein, es geht nicht um eine Flinte, die Bumm macht, sondern um die Mehrzahl von "Flint"), durfte ich Sonntag im Garten ran, lustlos mit dem Spaten in der Erde rumstochern und dergleichen.
Doch welch ein Glück - meine Frau hatte am Nachmittag einen Theaterbesuch in Schwerin. Kaum war sie weg, machte ich mich auch vom Acker.
Nur wohin? Eine Sightseeing-Tour vorbei an vielen grünen oder frisch eingesäten Feldern mit einem Zwischenhalt für einen kleinen Drohnenrundflug führte mich schließlich zu einem Acker, auf dem einst ein früherer Bodendenkmalpflegerlehrling von mir einen breitgepflügten, schon lange geborgenen Hort Niederelbischer Agrippiner und Sachsenpfennige entdeckt hatte, der zum Glück noch geradeso für eine schnelle Kontrollbegehung verfügbar war. Heiß, staubig, knochentrocken und windstill - nicht die besten Voraussetzungen, Flintklingen oder gar Silbermünzfragmente zu finden - mit ganzen rechne ich ja dort schon gar nicht mehr.
Aber erst mal ein Eindruck vom Zwischenhalt:
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Nein - ich war das nicht! Ich mache meine Löcher gleich wieder zu.
Im Bereich des geborgenen Horts angekommen, begann ich mit meinen Kontrollschwenks. Doch da lag ein verdächtiges Stück Flint im Staub. Ein Abschlag? Aber mit Sägezahnmuster an der scharfen Kante? Erst mal eingesteckt.
Bald darauf klang das beliebte 32er Signal, welches dünnes kleines Blech signalisiert, in den Ohren. Ein Münzsplitter? Nein, ein Fitzel Folie, wie ich nach langem Rühren mit dem Pinpointer feststellen musste. Bei weiteren dieser Signale gab ich irgendwann auf, weil einfach nichts zu orten war, aber andere waren tatsächlich noch Münzsplitter.
Dann eine ganze Münzhälfte. Und etwa einen Meter weiter die zweite, dazu passende - sowas passiert doch nur im Märchen, dass man zu einer halben Münze die passende zweite Hälfte findet, vor allem, wenn sie nicht frisch zerteilt wurde. In der traurigen Realität des Sondlerlebens funktioniert das eigentlich nur für Tuben, Alufolie, Dosenblech und deren Verwandtschaft.
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Ja, die Münze hat tatsächlich einen Kreis auf beiden Seiten (ich dachte erst, ich hätte vergessen, sie für das zweite Foto zu wenden) - und leider nicht mehr den schönen Silberglanz, den die Mehrzahl der Münzen damals bei der Entdeckung des Horts hatte.
Dann erspähten meine alternden Augen tatsächlich noch mal Flint, mit einem recht prägnanten Decorum. Einen (halben) Kernstein?
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Sodann gings zurück zum Auto, nochmal umsetzen. Auf einer zur Wiese mutierten ehemaligen kleinen Ackerfläche lief ich eine Bahn hoch und eine runter. (Das oben erwähnte Theaterstück war überaus kurz, zudem hatte sich noch kurzfristig Besuch angekündigt.)
Gleich mehrfach Aluminiumblech, so ein Pech.
Irgendwann dann eine preußische Knopfkappe und dann wieder ein tolles Alublechsignal, ein wenig tiefer.
Das war dann mein heutiger Kulturschock - nicht nur meine Frau hatte Ballett im Staatstheater, ich kriegte mein Tänzchen auf dem Acker präsentiert.
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Allerdings hat die Schönheit auch eine - dornige - Kehrseite, wie das mit Schönheiten ja oft so ist:
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Nach dem Kunstwerk "Kaiserbüste" neulich jetzt eine hübsche Tänzerin. Da sage noch einer, ich sei Kulturbanause, weil ich nicht mit ins Theater fahre.
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Zurück zu Hause war ich - ja genau - leider nicht vor meiner Frau.
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